Die letzten JIM-Studien ergaben, dass im Durchschnitt der 12- bis 19-Jährigen die Mobiltelefonverbreitung bei 96% liegt. Bei den Zwölf- bis 13-Jährigen liegt die Ausstattungsrate bei 92 Prozent. Zudem hat sich in den letzten Jahren die Besitzrate von Smartphones extrem gesteigert. Obwohl die wichtigsten Handyfunktionen immer noch das Telefonieren und Schreiben von SMS sind, nutzen die Kinder und Jugendliche die Installation von Apps, durch die das Smartphone um spezielle Funktionalitäten und Anwendungen erweitert werden kann. Für 81% der App-Besitzer gehören Messenger-Apps zu den wichtigsten, dabei sticht besonders WhatsApp hervor.
Aus der häufigen Nutzung kann sich für den Konsumenten ein Gefühl entwickeln, etwas zu verpassen, wenn er mal nicht im Netz ist. Eine Zusammenkunft mit Menschen wird dadurch zeit- und ortsunabhängig und ist theoretisch jederzeit möglich. Wir haben viel schnelleren und tieferen Einblick in das Leben unserer Freunde und Bekannten. Dieses Gefühl, etwas zu verpassen, kann zu Unruhe, Nervosität, Konzentrationsproblemen und Unproduktivität durch ständige Ablenkung führen.
 Dieser Workshop gibt Handreichungen für die Schüler, die negativen Auswirkungen ständiger Mediennutzung zu reflektieren, mit dem Ziel, Möglichkeiten der Reduzierung zu erarbeiten bis hin zu einem möglichen Projekt „Handyfasten“.
 Die Handreichungen beinhalten auch die Aspekte, die im Zusammenhang mit der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen sichtbar werden, z.B. die Probleme von Cybermobbing.
 Dieser Workshop ist konzipiert für die Schülerjahrgänge 5, 6 und 7, da erkennbar ist, dass die genannten Aspekte bei Kindern dieser Jahrgänge auftreten.